Sonntag, 9. Dezember 2018

my second month in Australia

Ich glaube jedes Mal, wenn ich einen neuen Update- Blogpost beginne erwähne ich am Anfang, dass ich nicht glauben kann wie schnell die Zeit vergeht. Also: here we go again! 2 Monate in Australien und ich kann kaum fassen wie schnell die Zeit verflogen ist.
Allerdings muss ich sagen, dass ich gleichzeitig auch das Gefühl habe schon Ewigkeiten hier zu sein, weil ich mich mittlerweile so gut eingelebt habe. Zum einen natürlich, wegen meiner Gastfamilie. Ich bin immer noch so unglaublich dankbar dafür, dass sie auf die ganze Situation vertraut haben, und mich aufgenommen haben, denn ich fühle mich so wohl hier. Meine Gasteltern unterstützen mich in allem was ich hier machen möchte, haben immer ein offenes Ohr für mich und sind gleichzeitig unglaublich dankbar, dass ich ihnen helfe. Andere Au Pairs wissen vielleicht, dass es schön ist, wenn die Arbeit wertgeschätzt wird, da es manchmal im Alltagsstress untergehen kann oder vergessen wird, was man für die Familie tut. Hier ist es das Gegenteil und das ist wirklich schön. Klar ist nicht  immer alles perfekt, aber das ist ja schließlich keine Familie. 
Zum anderen habe ich meine kleine Gruppe an Mädls hier gefunden, die mir jetzt in kürzester Zeit schon total ans Herz gewachsen sind und denen ich, obwohl ich sie erst seit Kurzem kenne, schon vertraue. Wir unternehmen viel am Wochenende - gehen abends weg, probieren neue Restaurants aus (hier in Brisbane gibt es definitiv zu viele gute Lokale) und machen Tagesausflüge. Diesen Monat waren wir an der Goldcoast und im Springbrook National Park, was beides wirklich total beeindruckend war. Außerdem war ich mit Caro - einer meiner Freundinnen - in einem Koala Sanctuary, habe das zweite mal Kangaroos gestreichelt und sogar einen Koala auf dem Arm gehabt. 

Surfers Paradise (Goldcoast)




Weihnachten steht vor der Tür, deshalb gibt es auch total viele Christmas related Events in der Stadt, was für mich immer noch ein bisschen absurd ist. Es fühlt sich einfach irgendwie falsch an, Weihnachten bei 40 Grad zu feiern, aber ich gebe mein bestes ein wenig in Weihnachtsstimmung zu kommen und versuche es nicht mit Zuhause zu vergleichen, sondern es als neue Erfahrung zu sehen.

Lone Pice Koala Sanctuary

Außerdem haben Caro und ich es endlich geschafft uns im Fitnessstudio anzumelden, worauf ich wirklich stolz bin. Ich habe ja vormittags immer frei, weil die Jungs in der Schule sind, und dann ist es auf jeden Fall wichtig rauszukommen und Bewegung zu machen, um einen Ausgleich zu haben. Zuhause war ich immer gerne laufen, aber da wir hier zurzeit über 35 Grad haben ( und das auch bis Ende Februar mindestens so bleiben wird) ist es viel zu heiß dafür. Den ersten Monat habe ich überhaupt keinen Sport gemacht, und als ich mich jetzt endlich dazu aufgerafft habe mich um eine Fitnessmitgliedschaft zu kümmern, habe ich gemerkt wie sehr mir die Bewegung gefehlt hat. 
Ansonsten haben Paula - eine Freundin, die auch Au Pair in Australien (allerdings in Sydney) ist - und ich endlich unseren East Coast Trip für Januar gebucht! Meine Gastfamilie fliegt nämlich 3 Wochen im Januar nach Japan, und hat mir freigestellt, ob ich sie begleiten möchte oder nicht. Da ich mein erspartes Geld grundsätzlich liebe darin investieren wollte Australien zu sehen, und Paula im Januar auch frei hat, hat sich die Situation perfekt ergeben und wir fliegen Anfang Jänner nach Cairns und fahren dann mit dem Bus Stück für Stück über drei Wochen verteilt nach Brisbane zurück. Wir werden eine Whitsundays- Segeltour machen, im Great Barrier Reef tauchen und Fraser Island sehen. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen wie aufgeregt ich bin - ich kann es gar nicht abwarten.

Springbrook National Park






Wie man merkt geht es mir hier wirklich sehr gut und mein zweiter Monat war wunderschön. Natürlich ist es nicht immer einfach, und ich vermisse meine Familie und meine Freunde, aber zum Glück hatte ich bis jetzt noch nicht mit richtigem Heimweh zu kämpfen - denn ich habe hier ein zweites Zuhause dazu gewonnen. Das bedeutet nicht, dass mir mein richtiges Zuhause in Österreich jetzt weniger bedeutet, sondern einfach, dass ich für diese paar Monate in einem anderen Lebensabschnitt bin und mir hier ein zusätzliches Zuhause aufbaue. Es ist wirklich eine ganz besondere Erfahrung und auch wenn es manchmal beängstigend sein kann, weiß ich, dass es die beste Entscheidung war und bin so stolz, dass ich es nach Plan durchgezogen habe.
 Das einzige, was mir etwas Angst macht, ist, dass die Zeit so schnell vergeht. Klar, ist es manchmal auch sehr anstrengend Au Pair zu sein, aber grundsätzlich genieße ich es sehr. Deshalb kann es ziemlich beängstigend sein, dass die Zeit die man hier verbringen darf so schnell verfliegt. Gerade wenn man weiß, dass man nur einen bestimmten Zeitraum hat um Dinge zu sehen, bekommt man schnell Stress, die Dinge abhaken zu müssen - das kann dann schwierig werden, weil man sie nicht richtig genießen kann, wenn man nur vom einem zum nächsten hetzt. Die Tatsache, dass mein Australien Abenteuer einmalig ist, und ich, weil Australien leider so unglaublich weit weg ist und die Flüge so lang und teuer sind, auch nicht so schnell zurückkommen kann macht mich ziemlich traurig.
Ich versuche mich aber darauf zu konzentrieren, dass ich ja noch ganze 8 (!) Monate hier habe, die ich voll und ganz genießen kann.

time flies, but you are the pilot. 

bis bald, xx, Alma  

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