Sonntag, 27. Oktober 2019

so schnell vergehen 9 Monate - das Ende meiner Au Pair Zeit

so lange habe ich nichts mehr gepostet -  und wie die meisten von euch bestimmt mitbekommen haben, bin ich seit einiger Zeit schon wieder zuhause. Ich habe noch einige Entwürfe und halb fertige Einträge aus meiner Zeit down under, die ich trotzdem teilen möchte. Ebenso möchte ich Berichte und Fotos von meinen Reisen online stellen - als Erinnerung für mich selbst -  vielleicht interessiert es aber auch den ein oder anderen der selbst plant einmal nach Australien zu reisen.

- geschrieben am 17.6.2019 -


Heute ist der letzte Montag, an dem ich offiziell als Au Pair in meiner Gastfamilie arbeite.
Fast neun Monate war ich jetzt hier und frage mich wirklich, wo die Zeit hin ist. Es ist unfassbar - ich bin doch gerade erst angekommen?
Doch wenn ich daran denke wie viel ich erlebt habe, kommt mir die Zeit, die ich tatsächlich hier verbracht habe viel länger vor - so viel ist passiert, so viel habe ich gesehen.

Mich haben viele Leute gefragt, ob ich nun - am Ende meiner Au Pair Zeit - sagen kann, dass ich es wiedermachen würde, beziehungsweise weiterempfehlen würde. Meine Antwort kommt immer wie aus der Pistole geschossen: Ja! Sofort! Auf jeden Fall.

Ein Au Pair Jahr hat Höhen und Tiefen und ist alles andere als einfach in Worte zu fassen.
Von außen sieht es so aus, als ob man bei wohlhabenden, wundervollen Familien unterkommt und im Luxus schwimmt. Wenn die Kinder in der Schule/Daycare sind liegt man in der Sonne am Pool. Danach wird ein bisschen mit den Kids gespielt und eventuell wird noch beim Kochen geholfen. Am Wochenende fährt man an den Strand, erkundet andere Städte und geht feiern. Obendrauf bekommt man noch Taschengeld, und wenn man Glück hat nimmt einen die Gastfamilie auf Urlaub mit und einem wird auf ihre Kosten noch das ganze Land gezeigt. 
Ja, diese wundervollen Phasen gibt es tatsächlich.
Viele Au Pairs wohnen in sehr großen Häusern und sind ein Teil der Familie, weshalb sie überall mit hin reisen. Der Job ist super, vor allem wenn man es liebt sich mit Kindern zu beschäftigen. Vielen Au Pairs mit denen ich gesprochen habe (inklusive mir) kommt es - besonders Anfangs - vor wie ein Traum. 
Doch Teil der Familie zu sein bedeutet auch, das Schlafzimmer direkt neben den Kindern zu haben, die einem Sonntag morgens auf der Matte stehen weil sie um 5 Uhr verstecken spielen wollen. Man wacht nach einer Partynacht verkatert auf und möchte im Pyjama frühstücken - irgendwie gehört sich das aber nicht, denn man ist ja das organisierte Au Pair. Man lebt in einer Vorbildsrolle - also bloß keinen schlechten Eindruck machen, denn deine Gasteltern vertrauen dir ihre Kinder an - ihr Ein und Alles. Man wohnt bei einer fremden Familie mit anderen Werten und Sitten - oft kommt es deshalb zu Missverständnissen. Hinzu kommt, dass es schwer ist, richtig geregelte Arbeitszeiten einzuführen. Manchmal ist wunderschönes Wetter, aber du kannst nicht zum Strand fahren weil du keinen Zugriff aufs Auto hast. Du hast etwas geplant und 15 Minuten bevor du außer Haus gehst, schreiben dir deine Gasteltern, dass sie länger brauchen und ob du nicht doch Abendessen kochen könntest und die Kids ins Bett bringen kannst. Du hast Feierabend, aber dein Hostkid will unbedingt weiterspielen und bevor es das nächste Tantrum schmeißt, bleibst du doch lieber noch eine Stunde bei ihm. Hektischer Alltag, Missgeschicke und stressige Situationen stehen auf dem Tagesprogramm. Die Kids müssen früh in die Schule, das bedeutet um 5:30 aufstehen und sie dazu bekommen sich fertig zu machen. Doch an manchen Tage braucht es eine Stunde um sie überhaupt in die Schuluniform zu bringen - nur unter Bestechung eines Milkshakes auf dem Weg zur Schule. Obwohl doch alles woran du denken kannst Kaffee ist - für den ist aber keine Zeit. Manchmal ist es nötig 30 Minuten lang zu diskutieren, bis endlich der Fernseher ausgeschaltet wird - aber bitte ohne die Geduld zu verlieren! Man muss damit umgehen können, dass dir ein 'I hate you' entgegen geschleudert wird, weil es keinen Nachtisch nach dem Dinner gibt.
Nur keine Fehler machen. Nichts dreckiges in der Küche stehen lassen. Ist der Geschirrspüler an? Habe ich die Hintertür abeschlossen? Hat das Auto noch genügend Tank? Was koche ich heute Abend? Sind alle Schuluniformen gewaschen?
- Gedanken, eines Au Pairs während dem Zähneputzen morgens
Es ist so unglaublich schwer eine "Work Life Balance" zu finden. Denn du lebst und arbeitest am selben Ort. Manchmal steckt man die ganze Woche im Haus fest. Es ist schwierig nein zu sagen, und wie unterscheidet man denn eigentlich genau gemeinsamen Erlebnisse und Familienzeit von Arbeit?  

Doch dann - dann gibt es die Phasen, in denen einfach alles perfekt ist. Man super schöne, lange Gespräche mit den Hostparents führt - abends, mit einem Glas Wein. Die Kinder dich einfach so umarmen und 'I love you' sagen. Sie eifersüchtig werden, wenn du am Spielplatz anderen Kindern Aufmerksamkeit schenkst. Dein Kleiner sagt, dass er dich, wenn er auch erwachsen ist, heiraten will. Du Kekse bäckst und die Kids nach dem Probieren verkünden, dass das die besten Kekse sind, die sie jemals gegessen haben. Du nach einem Samstag, den du am Strand verbracht hast, nachhause kommst und deine Gastfamilie Dinner für dich mitgekocht hat, und im Ofen warmhält. Deine Gastmutter einkaufen war und dir etwas spezielles Australisches mitbringt, weil sie meint, dass du das unbedingt probieren musst. Deine Gasteltern dein trauriges und müdes Gesicht sehen wenn sie spät Freitag abends nachhause kommen und das erste was sie sagen `do you need a hug?' ist. Wenn du realisierst, dass du am anderen Ende der Welt ein zweites Zuhause gefunden hast.
Diese Phasen überwiegen alles negative. 

Also wie ihr vielleicht bemerkt habt - die Au Pair Zeit hat wirklich Höhen und Tiefen. Die Tiefen und Challenges sind aber unglaublich wichtig, denn man lernt so viel! Rückblickend würde ich jedem Mädchen/ jeder Frau, die später einmal Mutter werden möchte, empfehlen ein Au Pair Jahr zu machen. Man merkt was für einen unglaubliche Verantwortung es wirklich ist Kinder zu haben und wie wenig Zeit man als Elternteil eigentlich für sich selbst hat. Sobald man Kinder hat, lebt man für jemanden anderen. Man merkt, was man alles aufgeben muss - aber doch gewinnt man so viel dazu. Man lernt, dass man niemals ohne Essen und Wasser das Haus verlässt, man erfindet die eigenartigsten Spiele um langweilige Dinge spannend zu machen, man wird spontan, flexibel und organisiert. Man wappnet sich für jede denkbare Situation, weil man weiß, dass mit Kindern niemals alles so läuft, wie man sich es vorstellt. Man lernt schnell Entscheidungen zu treffen - und man lernt Verantwortung zu übernehmen. Und zwar nicht nur für sich selbst. Für ein anderes Lebewesen, das neugierig ist und die Welt entdecken will. Das Begleitung, Unterstützung und ganz viel Liebe dabei braucht. Und ja, das mag zwar scary sein, aber gleichzeitig ist es auch die schönste und wichtigste Aufgabe der Welt.
Denn:

big hearts shape little minds. 


Für mich war meine Au Pair Zeit eine der schönsten Zeiten meines Lebens. Nach Australien zu gehen, eine der besten Entscheidungen überhaupt. Ich bin so viel selbstsicherer geworden und habe so viel gelernt. Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr einem Kinder ans Herz wachsen und bei dem Gedanken den Kleinen bald verabschieden zu müssen ohne zu wissen wann ich ihn wiedersehen kann, könnte ich losheulen. Aber so ist das eben im Leben - Abschiede gehören leider dazu. Außerdem - its's not a goodbye, it's a see you later. Denn wie sagt man so schön? Man sieht sich immer zweimal im Leben. Und so traurig ich auch bin, meine Gastfamilie zu verlassen, freue mich darauf zwei Monate lang mehr von Australien zu erkunden. 

Bis bald, 
xx Alma 

Freitag, 17. Mai 2019

ein ganzes halbes Jahr + ein Monat Australien

Mein letztes Update ist schon etwas her, deshalb dachte ich, ich nehme mir die Zeit und schreibe nieder was in letzter Zeit passiert ist und wie es mir so geht. 

Es ist Anfang Mai, das bedeutet, dass ich nicht einmal 2 Monate bei meiner Gastfamilie übrig habe. Ich versuche es zu verdrängen und meine Zeit die ich noch hier habe so gut es geht zu genießen, aber ich kann nicht komplett ignorieren dass sich meine Zeit als Au Pair dem Ende zuneigt. Generell standen meine letzten Wochen sehr unter dem Thema Abschied.


Drei meiner engsten Freundinnen hier in Australien musste ich nun endgültig loslassen. Zwei meiner Freundinnen hier aus Brisbane, die beide auf Reisen waren, sind noch einmal zurück in Brisbane gewesen - eine der beiden hat zwar noch etwas Reise vor sich, aber ich werde sie hier in Australien definitiv nicht nochmal sehen. Und die andere ist schon wieder gut zuhause in Österreich gelandet. Außerdem ist Paula auch zurück nach Deutschland geflogen - und ich habe es immer noch nicht geschafft unseren East Coast Beitrag online zu stellen - shame on me. 
Als Paula mir geschrieben hat, dass sie am Flughafen sitzt ist mir noch mal ganz schlimm bewusst geworden, wie schnell 7 Monate vergehen können. Paula und ich haben uns im Frankfurt am Flughafen kennengelernt und waren nach den beiden Langstreckenflügen auf denen wir nebeneinander saßen, auf den orientation days in Sydney unzertrennlich. Obwohl wir in zwei unterschiedlichen Städten hier in Australien gelebt haben, sind wir doch unglaublich zusammen gewachsen - vor allem natürlich durch unsere gemeinsame Reise an der Ostküste. Es ist schwierig zu beschreiben was man fühlt, wenn die Freunde die man hier kennen und lieben gelernt hat wieder ihre Reise zurück nachhause antreten. 
Man lernt im Ausland noch einmal eine ganz andere Art von Freundschaft kennen, wertschätzt es auf eine andere Art und Weise. Man wächst schneller enger zusammen und vertraut sich viel an. Ich weiß, dass ich alle wieder zurück in Europa ganz sicher wieder sehen werde und darauf freue ich mich jetzt schon, aber Brisbane ist nicht dasselbe ohne sie und ich kann nicht in Worte fassen wie dankbar ich dafür bin, nicht nur Leute kennengelernt zu haben, mit denen ich meine Freizeit verbringen konnte, sondern echte Freunde gefunden zu haben.
Das lässt es so klingen, als wären alle meine Freunde gegangen, so ist es natürlich nicht - es ist normal, dass wenn man ein Gap Year macht Freunde kommen und gehen und ein paar meiner liebsten Mädls sind natürlich noch hier - mit denen bin ich in den letzten Wochen noch enger zusammen gewachsen, und zusätzlich habe ich noch ein paar super liebe neue Menschen kennen gelernt - um diesen Post wieder in eine etwas positivere Stimmung zu bringen. 
Mit drei Mädls war ich vor zwei Wochen übers lange Wochenende in Byron Bay - eine meiner Freundinnen ist Engländerin und hat unser Wochenende immer wieder als "magical weekend getaway" beschrieben. Was soll ich sagen? Das war es auch.
Samstags hatten wir leider nicht so gutes Wetter und haben dann beschlossen den Tag dafür zu nutzen um nach Nimbin zu fahren. Der Ort etwas außerhalb von Byron ist dafür bekannt das "Hippie - Gras Capital" Australiens zu sein. An dem Samstag fand dazu noch ein Festival statt - es ist auf jeden Fall einen Besuch wert und komplett anders als Byron. Unsere Rückfahrt war dann zu unserem Glück von einem wunderschönen Sonnenuntergang und einem doppelten Regenbogen begleitet - deshalb haben wir circa doppelt so lange nachhause gebraucht als hin, weil wir natürlich ein paar Foto Stops einlegen mussten. Nachdem wir am Sonntag ausgeschlafen hatten, weil wir Samstag abends noch fort waren, war der halbe Tag eigentlich schon vorbei und wir sind, nachdem wir ein bisschen Zeit auf den bekannten Sunday Markets verbracht haben an Strand mit Pizza geschlendert. Etwas zu spät sind wir dann zum Lighthouse gefahren, wo wir dann nur noch das Ende des Sonnenuntergangs gesehen haben - doch auch das war wunderschön. Montag Morgens haben wir beschlossen einen kleinen Trip zu den Killen Falls - auch etwas außerhalb von Byron - zu machen, was sich auch wirklich gelohnt hat! Nach einem kleinen Schock, weil wir am Rückweg zum Auto von zwei Australiern informiert wurden dass wir vorsichtig sein sollen, weil eine giftig Schlange auf dem Fußweg unterwegs sein (Ja, sie haben uns nicht auf den Arm genommen, wir haben sie gesichtet) sind wir dann zurück nach Byron an den Strand und Alice, Maddi und ich haben uns ein Surfboard gemietet. Ich hatte wirklich keine Ahnung vom Surfen - mir war vorher schon bewusst, dass es nicht einfach sein muss, jetzt ist mir definitiv klar, dass es extrem anstrengend ist. Es hat aber auch super viel Spaß gemacht. Unser Plan war eigentlich, noch ein bisschen durch die Shops in der Stadt zu bummeln, aber da alles früher geschlossen hat als damit gerechnet, sind wir langsam wieder in Richtung Brisbane aufgebrochen.














Mein Job als Au Pair ist mittlerweile sehr eingespielt und normal - auf eine gute Art und Weise. Mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich weiterhin super -  und mit den Jungs wird es nie langweilig.
Meine Family hat mich über Ostern eine Woche mit an die Sunshine Coast genommen, wo wir eine Woche in Peregian Beach verbracht haben. Wir waren jeden Tag im Meer schwimmen, die Jungs und ich haben viel Zeit im Skatepark verbracht und wir haben den Geburtstag meines Kleinen gefeiert. Es tat so gut, so viel am Meer zu sein - wirklich eine super schöne, entspannte Woche. Trotzdem war ich aber wieder froh, als ich zurück in Brisbane war um wieder mehr Zeit für mich zu haben.
Ostern war ehrlich gesagt eher unspektakulär, weil ich nach der Woche an der Sunshine Coast wenig zuhause bei meiner Gastfamilie war. Am Ostersonntag wurde ich total aufgeregt von meinem Kleinen geweckt, der mir mitgeteilt hat, dass ein riesiger Osterhase vor meinem Zimmer wartet (aus Schokolade natürlich) und dass er die meisten Ostereier beim East Egg Hunt gefunden hat. Wie ich später herausgefunden haben, ist es hier übrigens nicht üblich nach "echten" Ostereiern zu suchen. Es gibt die Tradition in Australien nicht, Eier hart zu kochen und zu färben. Als ich erzählt habe, dass wir das jährlich machen und, dass das immer ein Highlight war, bin ich vor allem bei meinem kleinsten auf Unverständnis gestoßen. "Why would you want to eat real eggs, when you can eat chocolate eggs??" Wir hatten aber einen netten Osterlunch - obwohl ich leicht übermüdet war, weil ich am Vorabend feiern war.




Ansonsten bin ich mitten in meiner Reiseplanung. Meine Mama kommt mich ja Anfang Juli für fast 3 Wochen besuchen, und mittlerweile nimmt unser geplanter Trip Form an. Danach werde ich dann noch etwas allein beziehungsweise mit einer Freundin unterwegs sein und auch das wird langsam immer konkreter. Ich weiß jetzt schon, dass es super schwer wird meine Gastfamilie zu verlassen, aber zurzeit versuche ich nicht zu viel daran zu denken - etwas Zeit habe ich ja noch und die möchte ich so gut es geht genießen.


Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier schonmal ein Bild von dem Sonnenuntergang vor unserem Haus gepostet habe - ich denke allerdings nicht. So sieht er jedenfalls jeden Tag aus - wunderschön. Australische Sonnenuntergänge sind etwas ganz besonderes. 

Bis dann,
xx Alma 





Montag, 15. April 2019

distancefriendships


Freundschaft (amicitia (f))

ist eine Herzensangelegenheit, 
die auf Vertrauen und Zuneigung beruht, 
ein Band zwischen zwei Seelen, 
das weder Raum noch Zeit trennen können. 
Freundschaft bedeutet, immer füreinander da zu sein, 
und alles miteinander zu teilen -
ob Träume, Gedanken, Glücksmomente oder Sorgen. 
Es gibt kaum ein kostbareres Geschenk auf dieser Welt als Freundschaft. 



Eine Sache vor der ich sehr großen Respekt hatte bevor ich nach Australien gegangen bin war, wie gut ich es schaffen werde meine Freundschaften zu erhalten. Die Beziehung zwischen Menschen in Freundschaften ist anders als in der Familie, deine Familie bleibt irgendwie immer Familie - die wird man nie so richtig los  😉-  aber Freundschaften, auch wenn sie sehr eng sind, können gerade wenn so eine riesige Distanz im Spiel ist doch schnell zerbrechen.

Natürlich is es heutzutage definitiv um einiges leichter Fern- Freundschaften zu erhalten, als noch vor ein paar Jahren. Durch Social Media wie WhatsApp und Skype fühlt sich das Ganze sehr viel realer an und ist organisatorisch auch viel einfacher, als wäre man beispielsweise nur auf Briefe angewiesen. Trotzdem kann es manchmal aber sehr herausfordernd sein.

Ich möchte in diesem Blog Post zuerst meine Situation beschreiben und berichten wie es mir mit meinen Freundschaften geht und anschließend ein paar Tipps weitergeben, die mir persönlich helfen/ geholfen haben. Ich gehe allerdings von meinem Standpunkt aus, das bedeutet ich spreche von Freundschaften, die für einen bestimmten Zeitraum getrennt sind und nicht für immer.

Meine beiden besten Freundinnen und ich sind ein dreier Gespann. Eine lebt zur Zeit in den USA als Au Pair, die andere studiert in Wien und ich bin hier. Viele meiner anderen engen Freundinnen und Freunde haben schon zu studieren begonnen, einige sind oder waren aber selbst im Ausland - Kanada, London etc. Ich muss zugeben es ist nicht immer leicht. Gerade mit den unterschiedlichen Zeitzonen kann es teilweise wirklich anstrengend sein Termine zu finden um zu skypen, denn auch die Leute die einen geregelten Alltag mit Studium haben, sind natürlich immer busy. Aber es ist definitiv machbar! Ich versuche mit meinen besten Freundinnen mindestens einmal die Woche zu skypen/ zu telefonieren und mit allen anderen so oft wie es geht, ohne Druck dahinter zu setzten und das funktioniert für mich sehr gut. Natürlich vermisse ich alle im real life zu sehen, aber der Gedanke daran, dass ich alle ja bald wieder sehen werde hilft mir persönlich immer.


Natürlich sind  meine "Tipps" keine weltbewegenden Dinge. Was jedem bewusst sein muss der eine Fernfreundschaft führt, ist das Freundschaften dieser Art nur funktionieren können, wenn beide Seiten Zeit und vor allem Mühe investieren. Trotzdem dachte ich, es könnte interessant sein ein paar  meiner Einstellungen und Gedanken zu dem Thema zu teilen - also, here we go!

1.  Der wohl offensichtlichste Punkt von allen - regelmäßig Video-Chatten. Es fühlt sich einfach viel realer, greifbarer und näher an, das Gesicht des anderen zu sehen während man mit ihm telefoniert, auch wenn es nur über eine Kamera ist.

2. Whatsapp - Sprachnachrichten. Meiner Meinung nach viel einfacher, als lange Texte ab zu tippen, und gleichzeitig auch viel persönlicher, wenn man die Stimme des anderen hören kann. Es ist schön sich updaten zu können, und man kann ewig lange Sprachmemos aufnehmen, die sich der andere dann in Ruhe anhören kann wenn es ihm am besten passt.

3. Ganz ganz viele Fotos, beziehungsweise Snapchat: ich finde auf Bildern bekommt man immer noch eine ganz andere Vorstellung des Leben des anderen, und wie sagt man so schön: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte!

4. Nur weil ihr euch zwei Wochen mal nicht hört, bedeutet das nicht, dass sich an eurer Freundschaft etwas drastisches verändert und ihr euch aus den Augen verliert. Meiner Meinung nach sollte in jeder Freundschaft das Verständnis da sein, dass weil man soweit auseinander lebt und beide zurzeit viel um die Ohren haben, sei es aus welchen Gründen auch immer, es auch okay ist, mal für kurze Zeit nichts voneinander zu hören. Ich finde es unglaublich wichtig mir in Ruhe dafür Zeit nehmen zu können um mit meinen Freunden zuhause zu sprechen. Wenn man sich dazu gezwungen fühlt und es irgendwie versucht einzuschieben, obwohl man eigentlich keine Zeit und keinen Kopf dafür hat, entsteht im Endeffekt kein schönes Gespräch und man kann aus den Konversationen nichts mitnehmen. 

5. Persönliche Dinge beziehungsweise handgeschriebene Briefe zu speziellen Anlässen verschicken. Das mag jetzt vielleicht kitschig klingen und vielleicht bin ich auch einfach altmodisch was das angeht, aber ich schicke zu Geburtstagen gerne einen Brief nach Hause. Ich finde, dass es etwas ganz spezielles ist etwas handgeschriebenes der anderen Person in den Händen zu halten, und die Vorstellung, dass dieses Stück Papier um die halbe Welt gereist ist ist auch ziemlich schön.

6. Es ist sehr wichtig im Kopf zu behalten, dass alle Freunde die zurzeit keinen Auslandsaufenthalt machen, gerade in einem anderen Lebensabschnitt sind. Das bedeutet nicht, dass sie weniger erleben oder Erfahrungen sammeln die weniger Wert sind, sie sind einfach in einer anderen Situation und können sich deshalb vielleicht nicht so gut in deine hineinversetzen. Es ist wichtig, die andere Person genauso viel zu fragen, auch wenn sie gerade vielleicht nicht auf Reisen waren, sondern Klausurenphase haben. Auch wenn ihr vielleicht ganz viele neue Stories zu erzählen habt, achtet darauf eure Freunde nicht zu überfordern und ihnen nicht das Gefühl zu vermitteln dass euer Leben gerade viel spannender ist - es ist einfach anders. Es ist unglaublich wichtig das im Kopf zu behalten um Missverständnisse und Unstimmigkeiten zu vermeiden!

7. Nie vergessen: Man streitet sich auch zuhause, hat auch dort Uneinigkeiten. Deshalb ist es auch kein großes Drama wenn das mal über Skype passiert. Nur läuft man sich wenn man mehrere tausend Kilometer voneinander getrennt wohnt eben nicht über den Weg und wird nicht gezwungen sich mit der Situation auseinander zu setzen - deshalb unbedingt auf den anderen zugehen und ein Gespräch suchen, bevor es zu spät ist und man es bereut. 

8. Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei!
Jeder Auslandsaufenthalt geht (für gewöhnlich) irgendwann zu Ende - selbst wenn es ein Jahr ist und es sich anfangs anfühlt als würde es niemals enden - die Zeit verfliegt so unglaublich schnell! Und dann hat man sich auch schon wieder.
Es tut auf jeden Fall gut, sich in Erinnerung zu rufen wenn man den anderen vermisst, dass man sich bald wieder in die Arme schließen kann.

You could put an Ocean between our love - it won't keep us apart. 


Bis dann, 
xx Alma 

Samstag, 30. März 2019

mein arbeitsalltag als au pair


Ich denke meine Instagram Stories und mein Blog hier machen den Anschein, dass mein Leben hier in Australien nur darin besteht neue Leute kennenzulernen, gutes Essen zu essen, Party zu machen und schöne Orte zu erkunden - was natürlich alles ein Teil ist! Aber Tatsache ist, dass ich hier einen Vollzeitjob habe und ich dachte mir, dass es ganz interessant wäre ein bisschen über meinen Alltag zu berichten.
Vielleicht lesen ja ein paar Leute diesen Beitrag, die überlegen als Au Pair ins Ausland zu gehen und ich kann ihnen einen besseren Eindruck verschaffen wie der Alltag eines Au Pairs aussehen kann.
Leider kann ich kaum Fotos integrieren. Hauptsächlich aus dem einfachen Grund, dass ich kaum welche habe und wenn, dann sind sie nicht sonderlich schön, schlecht belichtet oder zeigen das Gesicht des Kleinen. Ich hoffe ihr könnt es euch trotzdem gut vorstellen :)

Grundsätzlich ist es natürlich von Familie zu Familie sehr unterschiedlich wann und wie viel man arbeitet, da der Schedule an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst wird. Meine Gastfamilie hat drei Jungs - 5,14 und 15. Ich arbeite 35-40 Stunden die Woche, üblicherweise Montag bis Freitag, aber manchmal auch Freitag abends oder Samstag abends wenn meine Gasteltern Events/ Veranstaltungen haben auf denen sie beruflich anwesend sein müssen.

Vorab möchte ich sagen: Kein Tag ist gleich! Als Au Pair ist es wirklich wichtig flexibel und spontan zu sein. Wer mich besser kennt weiß wahrscheinlich, dass ich eigentlich das Gegenteil einer spontanen Person war, allerdings hat sich das innerhalb der letzten Monate auf Grund meines Jobs hier geändert - man kommt einfach nicht drumherum. In einer Familie läuft nie alles glatt - manchmal stehen die Eltern stundenlang im Stau und verspäten sich dadurch, manchmal werden die Hostkids krank und man muss spontan einspringen. Natürlich ist das auch von Familie zu Familie unterschiedlich und manche Familien haben einen sehr genauen und gleichmäßigen Arbeitsplan für ihre Au Pairs. Meine Gasteltern haben aber beide keinen "normalen" 9 to 5 Job was bedeutet, dass manche Tage komplett anders verlaufen als gewohnt.

Mein Schedule:

Einen groben Plan wie meine Woche aussieht habe ich allerdings schon, weil meine Gastkinder alle zur Schule gehen. Die Ferien sind dann natürlich nochmal anders, aber den Großteil meiner Zeit hier haben meine Kids natürlich Schule.

6:00:  Good Morning

Mein erster Wecker klingelt um 6 und meistens stelle ich ihn ein (oder zweimal) auf Snooze. Meine Morgenroutine fällt meist sehr spartanisch aus - zum Arbeiten schminke ich mich eigentlich nie und da meine Arbeit ja bei mir zuhause beginnt und ich nach dem School Drop Off sowieso wieder frei habe um mich anständig fertig zu machen (wenn ich das Bedürfnis dazu verspüre) schlafe ich lieber länger.

6:45 Arbeitsbeginn

Um 6:45 mache ich mich dann auf den Weg nach oben ( mein Schlafzimmer und Badezimmer ist im Erdgeschoss) wo meine Gasteltern und die beiden älteren entweder schon am Aufbrechen sind, oder schon auf dem Weg zu Arbeit und Schule sind. Manchmal kommt es auch vor, dass meine Gasteltern ganz früh außer Haus gehen und ich die Großen zum Bus bringen muss - wie gesagt, Flexibility is the key.
Meistens ist der Kleine dann schon wach und ich mache mich daran sein Frühstück und seine Lunchbox vorzubereiten. Er isst dann meistens während ich in der Küche noch etwas Ordnung verschaffe. Die nächste Stunde verbringe ich dann meistens mit ihm zu spielen und ihn versuchen davon zu überzeugen, seine Schuluniform anzuziehen, seine Zähne zu putzen und seine Schultasche zu packen - das klappt manchmal super und manchmal nicht ganz so gut. Irgendwie bekommen wir es aber immer hin.

7:50/8:00 Let's go

Normalerweise schaffen wir es dann zwischen zehn vor 8 und 8 ins Auto und fahren los zur Schule. Dort gehe ich dann gemeinsam mit ihm zur Klasse. Nachdem ich ihn abgesetzt habe beginnt mein freier Vormittag.

8:30 Me-Time

Ab circa halb neun habe ich dann also frei. Meine Vormittage sind immer unterschiedlich. Normalerweise fahre ich ein paar mal die Woche direkt von der Schule aus ins Fitnessstudio und verbringe dort ein bis zwei Stunden - manchmal fahre ich auch direkt wieder nachhause. Wenn ich wieder zuhause bin, frühstücke ich normalerweise als Erstes in Ruhe und räume danach die Spülmaschine ein.
Ab dann verläuft mein Vormittag wirklich komplett unterschiedlich - manchmal mache ich einen langen Nap wenn ich am Vortag zu spät ins Bett gegangen bin, oder schaue Netflix, schreibe Blog oder Tagebuch.
Oft treffe ich mich auch mit Freundinnen, entweder in einem Café zum brunchen, oder bei ihnen zuhause. Oder ich fahre ins Shoppingcenter, weil ich Sachen besorgen muss - manchmal auch einfach um bummeln zu gehen. Ab und zu fahre ich auch in die Stadt und treffe mich dort mit Leuten, aber eher selten weil das teilweise sehr stressig werden kann, da ich mit dem Bus doch einige Zeit bis dorthin brauche und ich dann Vormittags ansonsten nichts erledigen kann.


Vormittags ist nämlich auch die Zeit in der ich mich um die Wäsche von meinem Kleinsten (und da kommt wirklich um einiges mehr zusammen als man denkt) und natürlich auch um meine Wäsche kümmern muss. Außerdem bin ich dafür zuständig, dass mein Zimmer und mein Badezimmer gesaugt und geputzt ist und zusätzlich sauge ich das Auto mit dem ich die Kids herumfahre einmal pro Woche.
Seit kurzem putze ich an einem Vormittag der Woche für zwei Stunden auch im Haus - das gehört aber nicht zu meinen Au Pair Tätigkeiten, sondern war ein Angebot von meiner Gastfamilie um mir zusätzliches Geld zu verdienen und wird mir dementsprechend auch extra bezahlt! Trotzdem gehört es zu meinem Alltag hier.
Irgendwann esse ich natürlich auch noch Lunch und um 14:15 beginne ich dann normalerweise alles vorzubereiten um den Kleinen abzuholen.

14:15 Back to work

Um 14:15 beginne ich meistens mein Zeug und das vom Kleinen zu packen, das wir für den Nachmittag brauchen. Auch hier ist es immer unterschiedlich. Was immer dabei ist, sind Wasserflasche und Snacks für den Kleinen, die er direkt nach der Schule im Auto essen kann.
Normalerweise versuche ich 3 mal die Woche mit ihm in den Park zu fahren, damit wir ein bisschen Abwechslung vom drinnen spielen haben. Dann packe ich auch zusätzlich immer noch Afternoon- Tea, einen Hut für ihn und beispielsweise einen Ball ein. Dienstags hat er immer Fußballtraining, da kommen dann noch zusätzlich seine Fußballsachen zum Umziehen dazu.

14:30 Back in the Car

Um halb drei fahre ich üblicherweise los um den Kleinen von der Schule abzuholen. Ich warte vor seiner Klasse bis um 3 die Glocke läutet und dann machen wir uns auf dem Weg zum Auto um dann anschließend in den Park, zum Fußball Training oder wieder nachhause zu fahren. Dann heißt es meistens erstmal spielen. Wenn wir direkt nachhause fahren dann versuche ich ihn immer davon zu überzeugen sich Alltags Klamotten anzuziehen und dann seinen Afternoon Tea zu essen und danach spielen wir dann eben - meistens im Haus, weil es so heiß ist. Brettspiele, Lego, Basteln, Malen, meistens irgend ein Mix - mein Kleiner hat sehr viel Fantasie! Manchmal aber auch draußen im Garten Fußball oder Basketball, Verstecken oder Fangen. Ab und zu backen wir auch etwas.


16:30 Big Boys

Um halb 5 hole ich dann meistens die Großen vom Bus Stop ab. Wenn wir im Park sind, dann kommen sie dorthin und wir fahren alle zusammen nachhause, oder ich packe eben den Kleinen ins Auto und wir fahren sie abholen.

16:45 Playtime - again

Für die großen beiden bin ich wie gesagt nicht wirklich zuständig - sie sind alt genug und brauchen/wollen keinen Babysitter. Meistens machen sie sich ihren Afternoon Tea selbst und setzen sich dann an ihre Hausaufgaben.
Ab und zu gehen aber auch alle Jungs gemeinsam in den Pool - da muss ich allerdings als Aufsichtsperson dabei sein weil es mit drei Jungs in einem Pool ganz schön zugehen kann. Entweder ich setze mich daneben und schaue zu, oder ich gehe mit hinein.
Wenn die Großen zuhause sind, versuche ich auch den Kleinen dazu zu bekommen seine Hausaufgaben zu machen. Wie so ziemlich alles, verläuft das manchmal reibungslos - meistens aber hat er gar keine Lust und ich muss mir irgendwas überlegen wie ich ihm die Hausaufgaben schmackhaft machen kann. Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt ist das nicht besonders einfach. Hausübung machen ist definitiv keine Lieblingsbeschäftigung - weder seine, noch meine.

18:30 Dinner Prep

Mein Gastvater kommt meistens irgendwann zwischen 17:00 und 18:30 nachhause und kocht dann das Dinner. Manchmal, wenn der Kleine sich gerade selbst beschäftigt, oder mein Gastvater später kommt mache ich das allerdings. Hin und wieder kommt es aber auch vor, dass beide Elternteile Abends weg sind, was für mich wiederum kochen und dann alleine mit den Jungs essen bedeutet. Zwar eher selten aber doch auch ab und an kocht meine Gastmutter - es ist von Tag zu Tag unterschiedlich.

19:30 - 20:00 Dinner

Normalerweise essen wir zwischen 19:00 und 19:30 Dinner - aber auch hier gilt: Everyday is different. Manchmal, wenn ich mit den Jungs alleine esse und ich den Ältesten zum Fußballtraining fahren muss (auch hier kommt der Kleine wieder mit) essen wir schon zwischen 18:00 und 18:30 weil wir um kurz nach 7 außer Haus müssen.
Oft ist meine gesamte Gastfamilie zum Dinner zuhause, oft ist meine Gastmutter aber noch arbeiten oder auf einer Veranstaltung. Am schönsten ist es natürlich wenn wir alle gemeinsam essen!

20:30 Off for the day

Nach dem Dinner helfe ich dem Kleinen meistens noch beim Baden und wir spielen noch ein bisschen gemeinsam. Manchmal ist das länger und manchmal kürzer, aber meistens sagen meine Gasteltern irgendwann zwischen 20:00 und 20:30 dass es Zeit fürs Bett ist, was für mich dann normalerweise bedeutet, dass ich Feierabend habe. Ab und zu muss ich den Kleinen allerdings auch alleine ins Bett bringen, weil meine beiden Gasteltern noch unterwegs sind - das dauert dann meist etwas länger und es kann passieren, dass ich erst gegen halb 10/ 10 fertig bin.


Hin und wieder kommt es vor, dass meine Gasteltern Drop off oder Pick up machen und ich dann den Morgen frei bekomme und ausschlafen kann. Ab und zu arbeitet mein Gastvater auch von zuhause oder meine Gastmutter schaut für ein paar Stunden untertags vorbei, was bedeutet, dass ich nicht mit dem Kleinen alleine bin.
Mittlerweile mag ich es, dass die Tage teilweise komplett unterschiedlich sind, da man so wieder aus dem Alltagstrott herausgerissen wird. Anfangs ist mir das allerdings etwas schwer gefallen. Es braucht Zeit sich an die Familie zu gewöhnen, sich einzuleben und herauszufinden was die Familie von dir will/braucht. Meine Gastfamilie möchte ein weiteres Familienmitglied, das selbstständig ist, spontan handeln kann und eben ab und zu auch einspringen kann - so wie man es für die eigene Familie auch machen würde. Dafür behandeln sie mich aber auch wie ein Familienmitglied - ich bin immer automatisch überall eingeladen und willkommen.
Natürlich ist nicht immer alles super und nicht jeder Tag läuft reibungslos ab, aber das ist ganz normal - man arbeitet ja nicht nur in der Familie sondern lebt auch dort - und kein Mensch ist perfekt!

Ich hoffe ich konnte euch einen Eindruck davon vermitteln, wie mein Alltag so aussieht.
Au Pair sein kann unglaublich anstrengend sein - vor allem weil Kinder unberechenbar sind. Es erfordert oft viel Energie und Geduld, aber gleichzeitig kann es auch wunderschön sein und es ist definitiv eine super Möglichkeit die Kultur eines Landes komplett anders, als nur als Turi kennenzulernen.

Bis dann,
xx Alma 

Montag, 11. März 2019

5 months in Australia // update

- 5 Monate Australien -

Nach diesen 5 Monaten hier habe ich das Gefühl, dass ich so richtig angekommen bin.
Nicht nur in dem Sinn, dass sich Australien wie mein zweites Zuhause anfühlt, dass ich viele Freunde gefunden habe und mich wohl fühle, sondern vor allem, dass ich wirklich realisiert habe das ich hier bin. Bis jetzt kam es mir immer noch irgendwie wie ein Traum vor, aber jetzt ist mir bewusst: Ich lebe tatsächlich hier in Australien. 
Da mein Start hier so holprig und unschön war, waren meine ersten zwei Monate in meiner neuen Gastfamilie zuerst ein Höhenflug und dann als sich der Alltag etwas eingependelt hat, eine Wolkenlandung. Ich war immer gut gelaunt, super positiv, war ständig unterwegs und habe sehr wenig an zu Hause gedacht, weil alles neu und aufregend war. Als sich dann langsam alles eingerenkt hat und einen Rhythmus bekommen hat, war ich darüber so happy, dass alles einfach immer irgendwie gut war. Die Schulferien waren zwar nicht immer einfach, aber durch unsere dreiwöchige Reise hatte ich immer etwas, auf das ich mich freuen konnte und hin arbeiten konnte. Die Reise selbst war dann natürlich ein Traum - der nächste Höhenflug also. 
Und jetzt bin ich wieder zurück bei meiner Gastfamilie, zurück im Au Pair Leben und Arbeitsalltag, zurück in Brisbane. Die ersten paar Tage waren relativ schwierig, einfach weil ich drei Wochen nichts anderes als entspannen, neue Leute kennenlernen und schöne Orte erkunden gemacht habe. Ich liebe Brisbane von ganzem Herzen, aber in den ersten paar Tagen zurück hier habe ich mich etwas gefangen gefühlt. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich in den drei Wochen so viel gesehen hatte, dass sich das Leben hier im Gegensatz dazu etwas zu eintönig angefühlt hat. Zum Glück war das aber nur eine Übergangsphase, denn ich habe schnell wieder realisiert das, auch wenn mein Job nicht immer leicht ist, ich ihn zurzeit niemals durch einen anderen eintauschen wollen würde. Und auch wenn es unglaublich ist jeden zweiten Tag an einem anderen Ort zu sein, ist es doch schön seinen eigenen Raum und einen Platz zu haben, an den man zurück und zur Ruhe kommen kann. Außerdem ist es hier natürlich alles andere als langweilig, immerhin lebe ich am anderen Ende der Welt, in einem Land das mir gleichzeitig vertraut vorkommt (mittlerweile), aber trotzdem noch immer total neu und fremd ist. Ich lerne jeden Tag neue Sachen kennen und bekomme immer noch wunderschöne neue Orte zu sehen - glücklicherweise muss man nicht gleich ins Flugzeug steigen um schöne Ecken in Australien zu Gesicht zu bekommen, denn Brisbane und Umgebung hat sehr viel zu bieten.

Kurz nachdem ich zurückgekommen bin haben meine Gasteltern und ich darüber gesprochen, wann ich denn nun tatsächlich Reisen gehen werde und wir haben uns auf ein Datum Ende Juni geeinigt. Das bedeutet, dass von den insgesamt 8 1/2 Monaten bei meiner Gastfamilie mehr als die Hälfte schon um ist. Ich kann euch gar nicht sagen, wie surreal das für mich ist. Ich weiß noch genau wie ich, bevor ich nach Australien geflogen bin, beziehungsweise als ich frisch hier gekommen war, mir Instagram oder Blog Posts von anderen Au Pairs durchgelesen habe, die damals die Hälfte ihrer Zeit um hatten, und mir immer dachte "wow ich hab noch so unglaublich lang Zeit." Und jetzt bin ich hier. 5 Monate in Australien. Wo wir wieder beim Thema wären, dass ich in jedem Monats Update anspreche:
time flies. 
Mit dem Enddatum hat sich auch meine Bucketlist für meine Au Pair Zeit erweitert, und ich habe mir vorgenommen mehr Wochenendtrips zu machen. Wenn man ein genaues Datum hat, dann wird einem bewusst, wie schnell die Zeit im Endeffekt vergehen kann. Sie fliegt sowieso schon dahin, und so bekommt man noch mehr das Bedürfnis seine Zeit so gut wie möglich zu nutzen! Außerdem hat eine meiner engsten Freundinnen hier letztes Wochenende ihre große Reise gestartet. Ich habe Caro direkt am Anfang hier in Brisbane kennengelernt und wir haben die letzten 4,5 Monate alles gemeinsam unternommen. Ich vermisse sie jetzt schon und kann nicht glauben wie schnell die gemeinsame Zeit vergangen ist.

Die letzten Wochenenden haben wir dementsprechend hauptsächlich zusammen verbracht! Wir haben uns als Gruppe ein Auto gemietet und sind Samstags zu den Glasshouse Mountains wandern und zu einem Wasserfall Spot und Sonntags auf Stradbroke Island - die zweitgrößte Sandinsel Australiens - gefahren. Vor allem Straddie war wirklich unglaublich.
Am darauffolgenden Wochenende hat mir Caro die Haare geschnitten (wovor wir beide sehr Angst hatten, es ist aber alles gut gegangen!) wir haben uns an der Eatstreet bis ins Food Coma gegessen, und haben den Sonnenuntergang von der Fähre aus genossen.
Am letzten Wochenende haben wir nochmal das gemacht was wir am besten können: Essen! Wir haben einen großen Abschieds BBQ gemacht. Hier in Australien gibt es überall in den Städten öffentliche Grillplätze, die man gratis nutzen kann. Wir hatten uns schon Ewigkeiten vorgenommen das auszunutzen und haben es im Endeffekt doch noch geschafft. Danach waren wir noch in unserem Lieblings/Stammclub feiern.



Eat Street



Abschieds BBQ

Glasshouse Mountains



Straddie






Grundsätzlich bin ich mit meinem Au-Pair Leben zur Zeit sehr glücklich. Ich komme (meistens) gut mit den Jungs klar. Der Schulalltag macht meinen Arbeitsalltag auch wieder angenehmer, da ich vormittags immer frei und damit Zeit für mich habe, in der ich mich mit Freunden treffen kann, ins Gym gehen kann, oder einfach nur schlafen oder Netflix schauen kann.

Bald schaffe ich es hoffentlich auch endlich die Eastcoast Blogposts hochzuladen!


choose adventure - always. 

Bis bald, xx Alma 

Sonntag, 24. Februar 2019

tierwelt australien

 Bevor ich nach Australien gegangen bin, habe ich unzählige Male Aussagen wie diese gehört: "Waaas du gehst nach Australien??? Du weißt aber schon, dass dich da so ziemlich alles umbringen kann oder?" 
Ich muss sagen -  mich hat das persönlich nie abgeschreckt. Ich habe keine besondere Angst vor Spinnen, Schlangen etc. Mir war schon bevor ich hierher gekommen bin klar, dass das Ganze durch die Medien aufgepusht wird, denn sonst würden hier nicht so viele Menschen friedlich leben. Aber ja, Australien beherbergt einige der giftigsten Tiere unseres Planeten, das ist schon richtig. Deshalb dachte ich, ich schreibe in diesem Post mal ein bisschen darüber wie das hier tatsächlich so mit den Tieren ist und wie damit umgegangen wird. 

Fangen wir vielleicht damit an alle Tiere aufzuzählen die ich bisher tatsächlich schon gesehen habe. Am interessantesten ist wahrscheinlich was ich in der Natur, in unserem Garten und Haus entdeckt habe. Da war nämlich schon einiges dabei - Spinnen im Haus, Kängurus und Papageien im Garten, Wallabies, Kängurus und ein Riesenwaran auf der Straße, riesige Echsen mitten in der Stadt, Fledermäuse in der Nacht, ein kleiner Gecko in meinem Zimmer, Quallen am Strand, Krokodile beim Raften, Koalas in den Bäumen auf Magnetic Island, Delfine beim Segeln auf den Whitsundays, und unzählige Fische genauso wie Schildkröten beim Tauchen.



Was schnell vergessen wird, ist das die Tierwelt innerhalb Australiens sehr stark variiert, da Australien so ein riesiges Land ist. Zwischen Tasmanien und Brisbane ist der Unterschied beispielsweise relativ groß. Ich nehme dieses Beispiel zur Hand, weil ich an beiden Orten bei Familien Au Pair war - wenn auch auf Tasmanien nur kurz. Allerdings war dort das Thema giftige Tiere überhaupt kein Thema, hier in Brisbane bei meiner Gastfamilie schon eher. Auf Tasmanien gibt es grundsätzlich eigentlich nichts, was einen tatsächlich töten kann, weil es für die giftigen Spinnen und Schlangen zu kalt an Land und für die Würfelqualle (das giftigste Tier Australiens) zu kalt im Wasser ist. Hier in Brisbane kommen diese ganzen Tiere theoretischer Weise aber schon vor - sowohl die Quallen, als auch die giftigste Schlange Australiens (Eastern Brown Snake). Allerdings darf einfach nicht vergessen werden, dass Brisbane eine Großstadt ist und in der Stadt eigentlich kaum Schlangen und Spinnen sind, da diese Tiere Angst vor Menschen haben - auch ein Punkt, den viele immer vergessen. Die Tiere wollen einem nichts Böses, solange man sie in Frieden lässt!
Grundsätzlich muss gesagt werden, dass Australier sehr viel Respekt vor den giftigen Tieren haben und wenn wirklich Gefahr besteht, dann ist sie deutlich gekennzeichnet und es wird sehr genau beschrieben wie man sich verhalten soll. Kurz gesagt: meistens passieren nur dann Unfälle, wenn sich Leute nicht an die gegebenen Maßnahmen halten - meistens Touristen, da diese die Situationen immer wieder unterschätzen. Ich selbst zum Beispiel habe noch keine Schlange außerhalb eines Terrariums gesehen, obwohl ich schon seit 4 Monaten hier bin, einen Großteil der Ostküste bereist habe und in vielen Nationalparks und sogar im Regenwald war. 
Die Spinnen sind zwar teilweise wirklich ziemlich groß und teilweise auch wirklich ekelhaft, aber grundsätzlich harmlos, solange man sie in Ruhe lässt. Es gibt hier schon mehr Spinnen als zuhause und wenn ich hier eine Spinne sehe, dann bin ich natürlich zurückhaltender und ich überlege zweimal wie ich sie am besten aus dem Haus befördere. Ich habe tatsächlich ab und zu relativ große Spinnen in meinem Zimmer -  was auf jeden Fall aber nicht stimmt, ist das überall Spinnen eingenistet und versteckt sind, so wie es oft in den Medien dargestellt wird. Meine Gastfamilie hat mir erzählt, dass sie Au Pairs hatten, die nur mit abgeschlossener Tür, und Handtuch vor dem Spalt zwischen Tür und Boden geschlafen haben - man kann es definitiv auch übertreiben!
Vor allem weil nur ein ganz kleiner Teil der Spinnen wirklich giftig ist, und selbst von den giftigen stirbt man nicht (sofort).
Geckos gibt es hier zum Beispiel viel mehr als Spinnen und sind bei den Australien super gerne gesehen - viele lassen sie extra im Haus leben, weil sie Spinnen und Insekten fressen.

 Die Tiere im Wasser können einen allerdings tatsächlich ab und zu einschränken.
Worauf man im Sommer nämlich achten muss ist, dass sich in der nördlichen Hälfte Australiens im Meer sehr viele Quallen befinden und man ihretwegen nicht schwimmen gehen kann. Auch hier gilt allerdings wieder - nicht überall. In North Queensland ja, aber kurz über Brisbane, wo auch das Great Barrier Reef ausläuft und sich die Wasserumstände ändern kann man wieder sorglos schwimmen gehen. An den Stränden an denen man während der Regenzeit - also im Sommer - nicht schwimmen gehen sollte, sind überall Warnzeichen aufgestellt und Flaschen mit Essig bereitgestellt, falls jemand doch genesselt werden sollte. Der Essig soll den Schmerz lindern.
Außerdem gibt es an den größeren Stränden meist ein sogenanntes "Stingernet" also einen kleinen Bereich im Meer der durch einem Netz begrenzt ist um zu verhindern, dass Quallen in den Bereich kommen, damit man sich sorglos abkühlen kann.
Es gibt auch hin und wieder Hai und Krokodilattacken, aber wenn Haie und Krokodile in den Gewässern aktiv sind, dann ist es überall gekennzeichnet. Wer trotzdem ins Wasser geht ist wirklich selber schuld - die Schilder sind unübersehbar.





Also alles in allem ist die Tierwelt auf jeden Fall ganz anders als bei uns, aber gerade wenn man in Großstädten unterwegs ist muss man sich definitiv keine Sorgen machen  - eher im Gegenteil. Kängurus und Koalas in real Life zu sehen ist super süß, und Papageien im Garten zu haben auch ziemlich cool wenn ich ehrlich bin. Die Tierwelt ist für mich persönlich eher ein Grund Australien zu besuchen, als das Land zu meiden. Klar, wenn auf einmal am Straßenrand ein Känguru steht, oder eine riesige Spinne im Kleiderschrank sitzt, dann wird einem schon sehr deutlich bewusst dass man am anderen Ende der Welt ist, aber ansonsten muss ich zugeben, dass es sich im Alltag nicht anders anfühlt als zuhause und keinen großen Unterschied macht. 
Also jeder der bis jetzt vorhatte Australien aufgrund der giftigen Tieren nicht zu besuchen, dem möchte ich hier an dieser Stelle ans Herzen legen, das nochmal zu überdenken, weil er /sie meiner Meinung nach einen riesigen Fehler macht - es ist hier einfach viel zu schön!

Bis Bald,
xx, Alma 

Mittwoch, 30. Januar 2019

100 days in Australia + christmas in summer


Meinen 100 Tag in Australien habe ich größtenteils im Bus verbracht, und Paula und ich haben mit Pommes an der Tankstelle „angestoßen“ - wir waren nämlich auf unserem dreiwöchigen Ostküsten- Trip.
In diesem Beitrag soll es aber vorerst um die Zeit bevor wir unsere Reise gestartet haben gehen. Natürlich werde ich auch noch über unseren Trip berichten, allerdings weiß ich noch nicht genau wie - das werde ich mir noch überlegen.

Den Dezember bei heißen Temperaturen zu verbringen war eine ganz spezielle Erfahrung. Kein Schnee, kein Christkindlmarkt, kein kaltes Weihnachten. Ich habe mir davor schon immer wieder Gedanken darüber gemacht und war der Überzeugung, dass Weihnachten bestimmt sehr hart wird - so weit weg von Familie und Freunden und dann auch noch in der Hitze. Allerdings war dann eher das Gegenteil der Fall. Klar habe ich meine Liebsten vermisst, aber dadurch dass das Weihnachten hier so anders ist, war es schwer zu vergleichen und fühlte sich auch gar nicht so richtig danach an - im positiven Sinne.
Am 23. habe ich mich mit Caro und ihren Eltern die gerade zu Besuch in Brisbane waren getroffen um Weihnachtskekse zu backen. So eine kleine Tradition hier am anderen Ende der Welt aufleben zu lassen hat mich sehr happy gemacht. Umso unspektakulärer war dann mein 24. Dezember. Weihnachten wird hier in Australien am 25. gefeiert und der 24. ist ein ganz normaler Arbeitstag. Da meine Gastfamilie am 25. unglaublich viele Gäste erwartet hat, haben wir den Tag genutzt um das ganze Haus auszumisten und zu putzen - mit Weihnachtsmusik als Motivation natürlich. Um den 24. für mich ein bisschen besonderer zu machen, habe ich beschlossen das Weihnachtspaket meiner Mama zu öffnen. Meine Familie hatte mir ganz viele schöne Worte und österreichische Süßigkeiten hierher gesendet, worüber ich mich natürlich sehr gefreut habe. Und dann war auch schon der 25. Dezember da. Ich habe um 6 Uhr morgens kurz mit meiner Family geskypt die gerade am Raclette Essen waren und bin dann auch schon nach oben wo mir mein Kleiner unglaublich aufgeregt entgegen gelaufen kam um mir mitzuteilen dass er das größte Geschenk von allen hat. Nach der Bescherung gab es dann Frühstück - typisch australisch deftig. Scrambled Eggs auf Toast mit Bacon und Tomaten (für mich zwar ohne Bacon dafür umso mehr Tomaten). Dann fingen die hektischen Vorbereitungen zuerst fürs Christmas Lunch und dann für das Christmas Dinner an. Da so viele Leute hier waren, gab es natürlich Unmengen an Essen. Die Küche war zu klein (obwohl sie eigentlich groß ist), deswegen wurden die Turkeys einfach auf dem Grill gemacht. Warum auch nicht bei 30 Grad und Sonnenschein?
Meine Gastfamilie hat mich wirklich super lieb aufgenommen und integriert, ich habe mich so wohl gefühlt, und bin unendlich dankbar dafür dass sie das als so selbstverständlich ansehen.
Ja und den 26. Dezember habe ich dann ganz entspannt mit Caro und ihrer Familie am Strand in Noosa verbracht - kein schlechter Ort um den 2. Weihnachtsfeiertag zu verbringen. Vor allem wenn man wie ich sowieso kein großer Fan von Schnee ist.

Ansonsten waren die Wochen vor unserer Abreise mit den letzten Reisevorbereitungen verbunden.
Zweimal habe ich mich mit meinen Mädels zu einer Movie Night getroffen, was super schön war, und sonst haben wir viel Zeit der Wochenenden am City Beach verbracht. Dadurch dass im Dezember hier Sommerferien sind, ist für alle Au Pair’s das Arbeitsleben automatisch anstrengender weil die Kids dann den ganzen Tag zuhause sind. Ich habe versucht möglichst viel mit meinem Kleinen zu unternehmen, wir waren oft im Park - aber manchmal will man das Haus bei fast 40 Grad auch einfach nicht verlassen und bleibt lieber im Kühlen. Ja, kaum zu glauben ich weiß, aber wenn es hier so richtig heiß ist, sitzen alle Australier im Kino. Das wird hier als das perfekte Kinowetter angesehen und nicht wie bei uns Regen.


Meine Gastfamilie hatte einige Weihnachtsfeiern mit Freunden geplant, wo sie mich auch immer mitgenommen haben. Das bedeutet ein typischer Australischer Barbecue und dann eine Runde im Pool schwimmen. Es war immer wieder interessant zu sehen in wie vielen Kleinigkeiten sich Kulturen unterscheiden können.
Den Jahreswechsel habe ich mit Freundinnen in Brisbane verbracht. Wir haben Wraps gemacht, Wein getrunken, viel gelacht und waren in der Stadt das Feuerwerk bewundern und danach noch feiern. Silvester war auch der einzige Tag, an dem ich sehr viel an zuhause gedacht habe. Wahrscheinlich weil die Art es zu feiern nicht so anders zu Zuhause war. Aber Paula, die Freundin mit der ich auf Reisen war, war ja zu Besuch und darüber habe ich mich so gefreut, dass das alles wieder gut gemacht hat.
Kurz nach Silvester ging es dann auch schon los auf unseren Trip - dazu aber im nächsten Post mehr!



Also:
(über) 100 Tage in Australien und ich bin immer noch happy!
There is no Place I‘d rather be.
Gerade auf unserer Reise war es für mich manchmal wirklich schwer zu realisieren welche atemberaubenden Flecken dieser Erde ich sehen darf. Australien ist ein wunderschönes Land!

admire more - most people don't admire enough.  - Van Gogh

Latest Instagrams

© MY COLLECTION OF MOMENTS. Design by Fearne.