Mittwoch, 30. Januar 2019

100 days in Australia + christmas in summer


Meinen 100 Tag in Australien habe ich größtenteils im Bus verbracht, und Paula und ich haben mit Pommes an der Tankstelle „angestoßen“ - wir waren nämlich auf unserem dreiwöchigen Ostküsten- Trip.
In diesem Beitrag soll es aber vorerst um die Zeit bevor wir unsere Reise gestartet haben gehen. Natürlich werde ich auch noch über unseren Trip berichten, allerdings weiß ich noch nicht genau wie - das werde ich mir noch überlegen.

Den Dezember bei heißen Temperaturen zu verbringen war eine ganz spezielle Erfahrung. Kein Schnee, kein Christkindlmarkt, kein kaltes Weihnachten. Ich habe mir davor schon immer wieder Gedanken darüber gemacht und war der Überzeugung, dass Weihnachten bestimmt sehr hart wird - so weit weg von Familie und Freunden und dann auch noch in der Hitze. Allerdings war dann eher das Gegenteil der Fall. Klar habe ich meine Liebsten vermisst, aber dadurch dass das Weihnachten hier so anders ist, war es schwer zu vergleichen und fühlte sich auch gar nicht so richtig danach an - im positiven Sinne.
Am 23. habe ich mich mit Caro und ihren Eltern die gerade zu Besuch in Brisbane waren getroffen um Weihnachtskekse zu backen. So eine kleine Tradition hier am anderen Ende der Welt aufleben zu lassen hat mich sehr happy gemacht. Umso unspektakulärer war dann mein 24. Dezember. Weihnachten wird hier in Australien am 25. gefeiert und der 24. ist ein ganz normaler Arbeitstag. Da meine Gastfamilie am 25. unglaublich viele Gäste erwartet hat, haben wir den Tag genutzt um das ganze Haus auszumisten und zu putzen - mit Weihnachtsmusik als Motivation natürlich. Um den 24. für mich ein bisschen besonderer zu machen, habe ich beschlossen das Weihnachtspaket meiner Mama zu öffnen. Meine Familie hatte mir ganz viele schöne Worte und österreichische Süßigkeiten hierher gesendet, worüber ich mich natürlich sehr gefreut habe. Und dann war auch schon der 25. Dezember da. Ich habe um 6 Uhr morgens kurz mit meiner Family geskypt die gerade am Raclette Essen waren und bin dann auch schon nach oben wo mir mein Kleiner unglaublich aufgeregt entgegen gelaufen kam um mir mitzuteilen dass er das größte Geschenk von allen hat. Nach der Bescherung gab es dann Frühstück - typisch australisch deftig. Scrambled Eggs auf Toast mit Bacon und Tomaten (für mich zwar ohne Bacon dafür umso mehr Tomaten). Dann fingen die hektischen Vorbereitungen zuerst fürs Christmas Lunch und dann für das Christmas Dinner an. Da so viele Leute hier waren, gab es natürlich Unmengen an Essen. Die Küche war zu klein (obwohl sie eigentlich groß ist), deswegen wurden die Turkeys einfach auf dem Grill gemacht. Warum auch nicht bei 30 Grad und Sonnenschein?
Meine Gastfamilie hat mich wirklich super lieb aufgenommen und integriert, ich habe mich so wohl gefühlt, und bin unendlich dankbar dafür dass sie das als so selbstverständlich ansehen.
Ja und den 26. Dezember habe ich dann ganz entspannt mit Caro und ihrer Familie am Strand in Noosa verbracht - kein schlechter Ort um den 2. Weihnachtsfeiertag zu verbringen. Vor allem wenn man wie ich sowieso kein großer Fan von Schnee ist.

Ansonsten waren die Wochen vor unserer Abreise mit den letzten Reisevorbereitungen verbunden.
Zweimal habe ich mich mit meinen Mädels zu einer Movie Night getroffen, was super schön war, und sonst haben wir viel Zeit der Wochenenden am City Beach verbracht. Dadurch dass im Dezember hier Sommerferien sind, ist für alle Au Pair’s das Arbeitsleben automatisch anstrengender weil die Kids dann den ganzen Tag zuhause sind. Ich habe versucht möglichst viel mit meinem Kleinen zu unternehmen, wir waren oft im Park - aber manchmal will man das Haus bei fast 40 Grad auch einfach nicht verlassen und bleibt lieber im Kühlen. Ja, kaum zu glauben ich weiß, aber wenn es hier so richtig heiß ist, sitzen alle Australier im Kino. Das wird hier als das perfekte Kinowetter angesehen und nicht wie bei uns Regen.


Meine Gastfamilie hatte einige Weihnachtsfeiern mit Freunden geplant, wo sie mich auch immer mitgenommen haben. Das bedeutet ein typischer Australischer Barbecue und dann eine Runde im Pool schwimmen. Es war immer wieder interessant zu sehen in wie vielen Kleinigkeiten sich Kulturen unterscheiden können.
Den Jahreswechsel habe ich mit Freundinnen in Brisbane verbracht. Wir haben Wraps gemacht, Wein getrunken, viel gelacht und waren in der Stadt das Feuerwerk bewundern und danach noch feiern. Silvester war auch der einzige Tag, an dem ich sehr viel an zuhause gedacht habe. Wahrscheinlich weil die Art es zu feiern nicht so anders zu Zuhause war. Aber Paula, die Freundin mit der ich auf Reisen war, war ja zu Besuch und darüber habe ich mich so gefreut, dass das alles wieder gut gemacht hat.
Kurz nach Silvester ging es dann auch schon los auf unseren Trip - dazu aber im nächsten Post mehr!



Also:
(über) 100 Tage in Australien und ich bin immer noch happy!
There is no Place I‘d rather be.
Gerade auf unserer Reise war es für mich manchmal wirklich schwer zu realisieren welche atemberaubenden Flecken dieser Erde ich sehen darf. Australien ist ein wunderschönes Land!

admire more - most people don't admire enough.  - Van Gogh

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